Todestanz - Unforgotten Past

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Unforgotten Past


Liebe und Haß,
Ambivalenz.

Streben nach Glück,
Streben nach Geborgenheit…
und doch…
Streben nach Unauffälligkeit.

Ambivalenz.

Den Schmerz zu suchen, um das Glück zu finden…
mag keine schöne Methode sein…
sich selbst im Schmerz erleichtern…
und sich zu sagen, daß man das Glück nicht verdient.

Anerkennung der Erzeuger suchen…
aber sie dennoch verachten…
Pflichtschuldigkeit als Kind…
und doch Gewalt erfahrend.

Ambivalenz.

Niemandem zu trauen,
niemandem nahe sein zu wollen…
aber doch unweigerlich in die Nähe gezogen werden,
und doch Gefühle zu erwidern.

Für andere dasein wollen…
helfen wollen…
und doch Gefühle nehmen,
seinen Neigungen nachgeben.

Ambivalenz.

Das Glück im Leben…
ein Teil liegt in der Zweisamkeit…
und jeder Mensch verdient einen
gleichwertigen Partner.

Sich selbst an anderen zu messen,
das liegt dem Menschen im Blut.
Aber sich selbst zu kapseln,
nicht mehr Freude zuzulassen… nein.

Angst und Schmerz…
Erfahrungen und Pein…
sie brauchen Zeit… und sie brauchen Willen.
Nie vergessen, aber doch bewußt.

Alles formt und den Menschen…
alles prägt… und alles beeinflußt.
Bewußtsein ist nötig…
und Selbstverständnis.

Fehler lassen sich oft nicht korrigieren…
aber man lernt aus ihnen.
Schöne Erfahrungen schätzt man…
und schließt sie fest ins Herz.

Verdrängen und Vergessen…
helfen nichts…
es wird nur schlimmer,
das Mißtrauen wächst.

In einem selbst beginnt alles,
und endet alles.
Versteht man sich,
versteht man die Welt.

Der erste Schritt nach außen
beginnt mit einem Schritt nach innen.
Das erste Gefühl von innen
strömt nach außen.

Ruhe und Frieden…
findet man nicht bei anderen.
Ruhe und Frieden…
findet man in sich.

Stimmt die Balance,
stimmt auch der Rest…
wenig kann einen erschüttern,
wenig dauerhaft herunterziehen.

Dies ist das wichtigste Gebot…
erkenne Dich selbst…
sprich mit Dir selbst…
sei im Reinen mit Dir selbst.

Eine Berührung genießen…
ist schön…
Geborgenheit… Zärtlichkeit…
gehören Dir.

Aber eigentlich…
wünschst Du Dir ja kein Glück…
nicht mehr jedenfalls, wie Dein Ahn.
Aber doch… strebst Du innerlich danach.

Ambivalenz.

Neid… ist allgegenwärtig…
aber…
auch Du verdienst Glück…
das verdient jeder.

Nicht alle bekommen es…
nicht alle wollen es…
viele leben auf Kosten anderer…
aber… nicht alle.

Alles von sich abzuweisen,
sich zu sträuben… aber doch
manchmal nachzugeben…
aber eigentlich nicht wollen.

Ambivalenz.

Langsam fließt das Leben vor sich hin…
Gegensätze schaffen Spannungen…
die Brücke zu schlagen ist nicht leicht…
aber auch nicht unmöglich.

Licht ist nicht ohne Dunkelheit möglich,
Plus nicht ohne Minus,
Leben nicht ohne Tod,
Freude nicht ohne Leid.

Sie gehören zusammen.
Fehlte eins, hörte das andere auf zu existieren.
Sie existieren…
und man selbst ist zwischen ihnen.

Ich kenne Extreme…
und viel in mir ist Chaos…
wie Du es nennst…
oder einfach… Spannung.

Zwei Gegensätze wollen,
beide aber nicht haben können,
das erzeugt nur Trotz
und Unzufriedenheit.

Soweit muß sollte es nicht kommen…
der Schlüssel dazu liegt in Dir…
ich kann ein Freund sein,
wenn man mich läßt.

Jeder ist sucht nach Zufriedenheit…
wo Du Deine findest, und bei wem…
das ist allein Deine Wahl…
aber ich hoffe, du findest sie.


Oliver Brendel
mercredi 10 août 2005
23:12:22