Ich Neu
Navigation Zurück zur Übersicht Gedichte Rechtschaffenheit Werke Ehre Ich Neu Kampf	Ich, neu Ich bin vieles und doch wenig. Ich kann meine Gedanken in diese Zeilen einfassen, als gäbe es nicht natürlicheres auf der Welt. Meine Fähigkeit dazu ist wohl da, aber wie ist es mit der einfachen Freude der Liebe und der Freundschaft... Dies scheint der Preis für meine Fähigkeiten zu sein. Ich bin vielleicht klug und schnell, kann meine Gedanken in Schrift und Wort umsetzen... mag einige andere Vorzüge haben, aber....der Preis ist zu hoch. Mein Herz hungert nach Geborgenheit und Freundschaft. Die werde ich wohl niemals bekommen. Ich bin jemand, der sowohl mit der Feder als auch mit dem Schwert umgehen kann. Ich bin der Krieger, der kein Krieger der Reichen und des Stolzes, sondern ein Krieger der Armen und ungerecht Behandleten ist. Ich bin der Krieger, der seine Gefühle sehr wohl spürt, aber nicht damit um sich wirft. Es ist nun mal so. Aber ich handle danach, wenn sie zu stark werden. Das mag mein Fehler sein, aber ist es nicht ein großer Vorteil? Es hat mich bei einer Dame, die ich aufrichtig „liebe“, in einer Art und Weise wie es die beste Freundschaft erlaubt, zu der Einsicht gebracht, daß die fleischliche Liebe sich bei mir nur auf die Berührungen beschränken sollte. Ich neige nicht dazu, in Betten nur um des einen willen zu steigen. Meine Moral ist weit über dieses Stadium hinaus. Es geht mir um das Wohlergehen der Person, um die Fürsorge und den Schutz, aber... viele wollen nicht geschützt werden, wollen nicht mit meiner Anwesenheit belästigt werden... Warum?? Warum?? Bin ich denn so häßlich und abstoßend, daß sie alle mich nicht so akzeptieren können, wie ich bin? Und daß sie mich alle wie einen Aussätzigen behandeln?? Warum?? Warum?? Ich bin im tiefsten Herzen ein purer Romantiker und lebe meine Gefühle, aber... ist das ein Fehler? Oder ist es ein Vorteil? Alles, was ich sage, ist ehrlich...ich lüge nicht. Meine Ehre verbietet es mir... Ich habe Ehre und Courage. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich heiße ihn willkommen. Er ist derjenige, der mich und alle anderen von meinen Strapazen erlöst... So wird er es eines Tages tun, je früher desto besser für alle Beteiligten.... Möge mein Herz meinen Weg und der Tod mein Ziel sein. 22.10.97