Todesfee | ||
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Todesfee Klirrend, Reißend, Zerrend… an unserem Verstand! Unserer Kraft! Die Energie… des Lebens… sie schwindet! Leer… fallen unsere Hüllen… zu Boden. Triumphierend ist sie über uns… höhnisch ihr Lächeln, Lust strahlt aus ihren Augen… Eitelkeit aus ihrem Sein, Dunkelheit… aus dem, was ihre Seele war… Durch die Äonen der Zeit, haben sich Geister gesammelt… und einige… ziehen ruhelos über die Erde… doch manche, waren keine Menschen. Hass, Neid, Gier, Lust… in den Herzen derer, die sterben, schaffen Wesen… der Nacht… von nahezu unbeschreiblicher Bosheit. Die Hülle eine Frau… elbische Züge… und doch kein Elb und kein Sterblicher, bestehend nur aus reiner Bosheit, reinem Hass. Zu vernichten das Leben und die Sterblichen. Öffnet sie ihren Mund, ist der Tod nah, erklingt ihr Schrei, ist es zu spät… es zerrt, reißt… und verschlingt… entseelt die Leiber… und ruft den Tod! Finger streichen zart über die Gesichter der Männer… fast liebkosend zeichnet sie die Konturen nach… verzerrte Masken des Schmerzes darstellend… sie genießt… sie nährt sich… Dies Wesen, die Todesfee, beherbergt große Macht, weit über die eines Sterblichen hinaus, darum wird sie gesucht und versucht zu vernichten, aber es schlägt… meist fehl. Wer ein solches Wesen vernichtet, bannt eine Gefahr, und wird ein Held… und nimmt die Reichtümer, die Helden vor diesem trugen… und lassen sich dafür feiern. Und doch… dieses eine Wesen… ist der Kern, eine Substanz des Bösen, kein Werkzeug, sondern die Hand, die es führt, eine Spinnerin unsichtbarer Fäden, wartend, prüfend, auslöschend. Die Körper zerfallen zu Staub, nur ein Gedanke befahl, tiefer in ihre Gewölbe bewegt sie sich, schlanke Finger berühren die Wände… und die große Schönheit… betritt wieder ihr Reich. Macht durchströmt sie… die Unendlichkeit… die Seelen die hier sind… ihre Nahrung, ihre Lust… der Brunnen, in dem sie sind, ihr größter Schatz. Niemand, kein Sterblicher, kann dieses Wesen je besiegen, schlagen oder verletzen, denn sie, sie ist… die größte von allen Todesfeen, sie ist … der Hass selbst, der über die Welt sich ergießt. Sie dreht sich um… tief schaust Du ihr in die Augen… Schauer durchlaufen Dich… und dort, wo Du große Anmut siehst, siehst du auch große Stärke… und du weißt, das sie Dich sieht… jeudi 22 août 2002 23:29:38 |
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