Bund Der Sieben Rosen | ||
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Bund der 7 Rosen Regen… nasse Wärme die auf mein Gesicht tropft… Tränen, die meine Augen umfließen, auf meine Hände niedergehn. Die Götter weinen… die Erde bewegt sich fort… und das Schicksal hat seinen Lauf. Stumm und still… lebendig in den Herzen. Mein Gesicht sieht durch geschlossene Lider in die Wolken… durch den Regen, durch das Dunkel… die Arme weit entfaltet… spüre ich, wie mich die Freude umspült… Tränen der Freude… mischen sich mit den Tränen der Götter. Ich sehe… die Sterne… spüre die Einheit und das Gewicht… des Universums… so weit, unendlich, so fern… und doch… hätte ich niemals mit Dir gerechnet… sanft berühre ich mein Amulett. Kniend streiche ich über das weiche Gras… und der Gedanke an Dich kommt über meinen Geist… Schauder… durchzucken mich… Du hast mir mein Herz geraubt. Dort oben, hoch am Firmament… warst Du einst… unter Deinen Freunden und Liebsten, unter Deinesgleichen… bis sie Dich geholt haben… die Sterblichen… herausgerissen aus den Ankern und elysischen Fesseln! Magie… wahre Meister der Künste, sie brachten Dich her. In der Nacht, da Feuer die Erde verbrannte und der Himmel rot vor Blut wurde… da warfen sie ihre Macht hinauf! und erschütterten den göttlichen Thron… und Du fielst herab. Mein Herz brannte…und meine Füße fanden einen eigenen Schritt, ich rannte damals… so schnell… durch das Feuer und durch den Rauch, dorthin, wo ich spürte, daß meine Welt erschüttert worden war. Dort… sah ich Dich zum ersten Mal. So schön… so anmutig, daß ich Dein Wesen nicht erkannte… Deine Gestalt… sie raubte mir den Atem… unendlich schön… strahlend… ich wendete meine Augen ab… keuchend… hörte ich mein Herz verzweifelnd nach Dir schlagen… Alles, was ich je gewesen war, alles, was ich je sein werde… verschloß sich vor meinen Augen… und es kam nur noch ein Gedanke in mir hinauf… der Gedanke… zu gehen, auf Dich zu… und bei Dir zu sein… Du sahst mich nicht… Deine Sinne waren nicht wach, der Sturz hatte sie Dir geraubt… und so konnte ich mich Dir nähern… bis meine Hand Deine Wange streicheln konnte… und ich den Zauber spürte… die Magie, zu Fleisch geworden. Ich begriff… daß es kein Zufall war, daß Sterblichkeit Unsterblichkeit traf… daß eine Wende bevorstand… und ich konnte nicht anders… ich trug Dich auf Händen… so schnell ich konnte… weg. Sie fanden Dich nicht … ich versteckte Dich… mein kleiner Stern… denn das bist Du! Geraubt vom Firmament… von boshaften Menschen… Deine Augen, zum ersten Mal geöffnet… rissen mein Herz im Strom hinweg… wir sahen uns nur an… lange Zeit… bevor mein Geist… in der Lage war… mit Dir zu sprechen. Weißt Du noch? Wir sprachen… und verstanden uns… ohne wirklich Worte zu brauchen… wir hörten uns… tief innen… ich wußte, daß Du mir mein Herz gestohlen hattest… Und als Du mir zum Dank die Wange küßtest… da wußte ich, daß Du mir Dein Herz geschenkt hattest… daß Du mir ein Geschenk darbrachtest… das schöner ist… als die Unendlichkeit, der Himmel, und mehr… Ich wußte, daß Du hier nicht sein kannst… für lange… Du bist ein Geschöpf… aus einer anderen Welt… die Sterblichen… würden Dich finden, früher oder später… wir beide wußten es… Erinnerst Du Dich an die Eine Nacht? In Tränen standen wir unter der Eiche… wir küßten uns lange… und dann spürte ich, daß die Zeit gekommen war… sah Dir noch einmal in die Augen. „Wir werden getrennt und doch vereint sein… Welten mögen uns trennen und doch sind wir zusammen… es zählt, was in unseren Herzen ist… und das wird bestehen…“ Eine Rose… von Herzen kommend… sie gab ich Dir… Sterbliches für eine Unsterbliche… eine Erinnerung, die weiterlebt über die Zeit hinaus… Acht waren es einst… eine für Dich. Dein Körper verschwamm… verblaßte… aus dieser Welt… entschwand wieder… nur noch eine Sternschnuppe… die wieder zu dem wurde, was sie war… dem kleinen Stern, den ich liebe. Sieben Rosen… die, die ich Dir schenkte… blieben hier… und strahlten… einen eigenen Glanz… Du hattest sie berührt… Dein Glanz… war in ihnen… Sie verwelkten niemals… und schmückten mein Heim… mit Deiner Anwesenheit… mit dem Geruch nach frischen Rosen… und der Liebe Deines Herzens… So zeigt nun die Zeit… ob die Götter uns gnädig gestimmt sind… und wir uns wiedersehen… oh… ich weiß, daß es so ist. Und jetzt… führen mich meine Schritte weiter… im Regen… nach Hause… dorthin, wo ich Dich noch mehr spüre… und die Rosen auf mich warten… lundi 13 janvier 2003 19:57:09 |
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