Todestanz - Sto Vo Kor

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Sto Vo Kor


Sto’vo’kor

Da war dieser Ort, den ich mir ersehne...
Der existierte allein in meiner Phantasie, verletzt wie ich bin, will ich dorthin.

Ich fühle mich dort geborgen, geschützt vor Enttäuschung und Leid.
Dieser Ort gibt mir den Frieden, den mein geschundenes Herz braucht.
Er verleiht mir die Stärke, nicht zu resignieren, die Macht, mein Gesicht nicht abzuwenden von den Personen, die ich liebe, und die mir doch nicht nahestehen wollen.
Es kostet mich viel Blut meines Herzens und ich glaube, daß langsam mein Herz stirbt, mit denen die ich liebe geht ein Teil dessen, was ich bin.

Ich bin nicht das, was alle glauben, ich fühle ganz anders, so rein und klar wie der
Himmel mit Sternen übersäht ist.
Ich glaube an meine Reinheit im Geist und meine unendliche Aufopferung für meine Freunde,...
die allerdings sehr spärlich gesät sind.
Ich bin einsam, so, wie ich es immer war.
Mein Herz weint und trauert, während meine Logik mein Handeln bestimmt, ich bin nicht mal mehr in der Lage, einfach nur zu weinen...
Selbst das bringe ich nicht mehr.
Ich bin tot, geistig.
Mein Herz schläft den Schlaf der Gerechten, so wie es einmal war bei allen Menschen.

Ich weiß, daß ich niemals heiraten, Kinder, oder überhaupt jemals eine Freundin haben werde.
Deshalb weint mein Herz, wenn es meine Augen nicht können.
Es gibt viel, das ich weiß, und noch viel mehr, das ich nicht weiß, und deshalb bin ich immer der Schüler. Meine Meister sind die Sterne, und mein Tor soll der Himmel sein, auf meiner Reise nach Sto’vo’kor.

Ich werde gehen, so wie die Freunde mein Gehen preisen und die Vögel den Abschied singen.
So, wie ich gehen sollte, werde ich gehen, einsam, nur diejenigen zurücklassend, die nicht an meiner Seite stehen wollten.

Mein Herz ist einsam, und es stirbt, aber besser ein Ende, als eine zyklische Wiederkehr.

Mein Tod soll das Mahnmal aller sein, die mein Herz und meinen Verstand haben.

22.10.97