Winterlandschaft | ||
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Winterlandschaft ... weißer Schnee... ... sanfte Wehen... Flocken... ... endloses Weiß... wohin Dein Auge sieht. Der Frühling... der Sommer... der Herbst... sind alle fern, hier und jetzt. Kälte umschließt Dich... außerhalb Deines wärmenden Pelzes. Deine Augen... spiegeln den weißen Glanz wider... ihre Farbe mischt sich mit dem Kristallglanz... weiße Tränen umgeben Dein Gesicht... verloren siehst Du in die Ferne. Weiß in Weiß... Dein Pelz in weißem Land... wenig Dunkles sieht man hier... nur Dein Haar. Du hörst den Wind um Dich... Du spürst wie das Leben langsamer fließt. Frische Spuren siehst Du... nicht nur Du genießt die weiße Weite... scharfe Ohren... wie Deine auch... lauschen dem Strom der Zeit um Dich. Dein Blick schweift... weiter setzt Du Deinen Weg fort; sicher gleitest Du über den eisigen Pfad. Diese Schuhe hast Du als Geschenk der Natur empfangen... ... von einem kleinen weißen Freund. ... am Rande Deiner Sicht erspähst Du.... einen knorrigen alten Baum... weit streckt er seine Arme ... und bedrohlich wirkt er. Aber Du weißt es besser... er ist ein Freund. Er beschützt Dich vor dem Wind... er beschützt Deine Vorräte... er bietet Dir Obdach... und verheißt dadurch Leben. Du kennst diesen Baum schon sehr lange... oft warst Du hier. Deine Wege verlaufen zwar immer anders... doch oft kommst Du an alten Wegen vorbei. Alte Pfade... und neue Pfade mischen sich. Die Welt ist begrenzt. Aber nicht Dein Geist. Eine alte Lagerstätte... eine Höhle... suchst Du auf... auf Deinem Weg... sie ist ein Teil Deines Jetzt. Sie bietet Dir Wärme... und ist ein Wohnort für die eisige Härte des strengsten Winters. Du setzt Deinen Weg fort... lange schon wanderst Du umher... Deine Augen sehen mehr in der endlosen Weite als nahezu jedes andere Auge. ... Deine Hand verwischt den Schnee... grünende Blätter darunter... das Leben findet einen Weg... das weißt Du... lächelnd setzt Du deinen Weg fort. Die Trauerweide... Schutz... die Lagerstätte... Obdach und Wärme... Gegensätze in denen Du wandelst... zu der harten kalten Welt da draußen. Eine schnelle Bewegung erregt Deine Aufmerksamkeit... still verharrst Du... ... Du bemerkst eine leichte Bewegung in den Dünen... was mag dort lauern? ... angespannt wartest Du... langsam bewegen sich Deine Hände zu Deiner Schulter... sie schließen sich um das Holz das Du bei Dir trägst... und erneut lauscht Du... Du siehst etwas... auf Dich zukommen... und plötzlich... .... schießen Deine Arme hoch und der erste Pfeil verläßt in einer raschen Bewegung die Sehne... der nächste liegt fast schon auf... Wenige Sekunden später siehst Du was Dich bedrohte... ein weißer Fuchs... Schaum fließt aus seinem Maul... von drei Pfeilen niedergestreckt... vom Leid erlöst... Du läßt ihn nicht so liegen... alles ist nützlich in der Natur... sein Fell... ist wertvoll für Dich... warm wird es Dich halten... in kalten Nächten. Leicht verschwitzt streichst Du die Fellkapuze aus Deinem Gesicht... und berührst Deine spitzen Ohren... Du bist etwas Einzigartistes... Elf... Daheim in der Firn... in der Kälte des Eises... und doch warmherzig und hilfsbereit... rauh ist Deine Umwelt, doch sanft bist Du... Du bist ein Geschöpf dieser Umwelt... Du weißt Dir selbst zu helfen... und auch andere wenn es nötig sein sollte... Du bist ein Wächter und ein Renegad... fern jedes Rechts. Du bist eins mit Deiner Umgebung... Weiß in Weiß... und doch sind Deine Augen schon von der Ferne zu sehen... Denn ihr Glanz scheint weit in der Ebene... und weit reicht Dein Auge, Elb... Dein Mandra Dha’o... Schicksal… Du wählst es selbst… In den Weiten des ewigen Winters... Montag, 26. November 2001 22:04:17 |
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