Rapier | ||
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Rapier Durch die Nacht jage ich… und höre den Ruf. Furcht zersetzt mein Herz… ich beobachte Dich. Aus zusammengekniffenen Augen… starre ich Dich an… kann meinen Blick nicht abwenden… Feigheit… nicht Mut… regiert in mir… ich will nichts riskieren. Die Narben heilen schwer… und die Wunden sind noch frisch. Ich erwachte… aus langem Schlummer… und meine Knochen schmerzten… lange habe ich mich nicht mehr bewegt. Die Hand zur Faust geballt… quäle ich mich hoch… von hartem Fels… das Leben… strömt in mich zurück… und mein Atemstoß… wirbelt Staub in die Luft. Wie lange habe ich geruht? Langsam weicht das Dunkel… und mein Blickt klart auf, ich sehe alles um mich, wie es war… aber die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Kraft durchströmt meine Adern… ein Schrei! Er hallt wider von den Wänden… es war mein eigener… Haß…endloser Haß verzehrt mich… die Erinnerung kommt wieder. Trauer… Leid… Verzweiflung… all die aufgestaute Angst… Zu Tränen bin ich nicht fähig… ich spüre noch viel mehr in mir. Wärme… streicht meine Seele… und der Hauch der Ewigkeit… lindert den Schmerz. Langsam… ganz langsam wandle ich auf und ab… spüre die vergangene Liebe und die Sehnsucht… kann fast die Bilder berühren… und sind sie so fern. Hätte ich… damals Dir nur alles gesagt… was es zu sagen gab… dann hätte anders geendet… und nicht auf diese Weise. Hart schlagen meine Fäuste auf die steinerne Tür… eingesperrt! Hastige Blicke… panisches Suchen… nichts! versiegelt… vor langer Zeit. Sanft berühre ich die Siegel… und mein Geist taucht ein… in die Magie… Formeln erscheinen vor meinen Augen… Der Zauber entstand… die Matrizen zerstoben langsam… es verblaßte die Kraft… ich war noch nicht besiegt! Funken zuckten über den Fels… Entschlossenheit… Stärke… ich gab nicht nach… und setze alles dagegen… krachend fegte es die Steintür aus der Realität. Frei! Aber was jetzt… mein Leben ist vorbei… alles, was mir bleibt… sind die Verse… aus meinem Gedicht. Du… bist längst vergangen… dein Körper zu Asche geworden. Was soll ich nur tun… Die Magie vibriert um mich… und mein Wille öffnet ein Tor… durch den Raum… und langsam schreite ich in die ungewisse Zukunft… Ich bin Denjik… lundi 21 octobre 2002 21:00:03 |
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