Kreislauf Des Obstes | ||
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Die Reise Papaya, das bin ich. Ein Name, ein Wort. Und doch unendlich mehr. Als die Augen sich öffnen Leuchtet mich die Sonne an Um mich herum, die Welt. „Wer bist Du?“ hallt durch meinen Geist… ich spüre nichts und doch regt sich etwas. Zerkratzt, zerschunden Und zerdrückt. Ich liege hier… And diesem Strand. „Wer bist Du?“ wieder die Worte… so fern.. und doch so nah… ein Traum? Ich kann sehen… Und sehe den Baum… Die Frucht, die er trägt… Sie ruft nach mir. „Wer bist Du?“ … und ich antworte… „ich bin der Wanderer“ und Stille kehrt ein. „Ananas… so nennt man mich“ … „wer hat dich so zugerichtet?“ und ich spüre den Schmerz… zurückkehren… Schwarz begrüßt mich… Gesichter, Namen, Begegnungen. Vergangenes wird wieder real. Gefühle… erwachen. „Ich war es… mein eigener Trieb… Ich suchte das Glück… suchte die Liebe. Wer angstvoll sucht, wird angstvoll ernten… Und das habe ich geerntet…“ Die Kräfte schwinden… Und die willkommene Schwärze umfängt mich… Ich treibe… leer und schwer… Auf einem dunklen See. Die Sinne kehren wieder… „Bist Du wach?“ Worte ohne Sinn… Ich war nie wach. „Ja… wo bin ich?“ … Sonne… brennt herunter… „Du bist auf meiner Insel… und jetzt unter meinem Baum…“ Ein Palmast kommt näher… Die Sonne schmerzt weniger… Langsam… wird es ruhig… In mir. „Erzähl, was ist passiert?“ … und ich erinnerte mich erneut. „Ich ging fort…. Und suchte was ich zu Hause nicht fand. Ein Irrglaube… ich verließ das Paradies. Ich habe viel gesehen…“ „Dann erzähl davon… erleichtere Dir die Seele… Du siehst bedrückt aus… Und ich will Dir helfen!“ „Gut… sie hieß Mango. Zart und schön… oh wie ich sie liebte… … ich warne Dich… die Geschichte ist lang!“ „Ja ja, erzähl schon weiter. Hier läuft einem nichts davon. Es ist meine Insel. Also, weiter! Hier hört man so wenig!“ „In Ordnung. Mango… ich kannte sie noch nicht lange… Aber ich floh mit ihr… weit weg… Und wußte nicht was ich tat…“ „Wir waren noch nicht lange fort… da erkannte ich… ihren falschen Schein! Außen so zart… aber innen… Ein Herz aus Stein!“ „Sie floh… mit dem Pfirsich… er war süß… machte Komplimente… und er war schöner. Sie sagte nicht einmal Adieu!“ „… ich war traurig… und so zog ich weiter… durch die dunklen Gärten der Natur.“ „… dort fand ich eine Freundin. Die Zitrone. Aber so golden sie auch war… Sie war immer sauertöpfisch.“ „Egal was ich sagte… egal was ich tat… es war nie genug… und so verließ auch sie mich…“ Die Ananas sah mitleidig herunter… Und mit einem –plopp- kam sie Angesegelt… -tock- und sie war da. „Hör mal… wir lernen alle solche kennen… aber laß Dein Gesicht nicht traurig sein… Dazu ist es nicht gemacht!“ „… was weißt Du schon… alles, was ich wollte, hatte ich… und doch lief ich ihm davon… der Wärme der Heimat…“ „Na hör mal! Du hast es aus Liebe getan! Egal was dann geschah! Du bliebst Dir treu!“ „Hm, wohl gesprochen. Aber dennoch hilft es mir nicht… Ich würde am liebsten hier und jetzt… Einfach ein Baum werden…“ „Jetzt sag doch nicht sowas! Hoffnung gibt es immer… Schlaf erstmal hier… Es wird Nacht!“ Die Nacht war sternenklar… Zauberflitter benetzte das Dach der Welt. Melancholie und Traurigkeit… Besiegten jedoch nicht den Schlaf. Am nächsten Morgen wurde ich Von kühlem Naß begrüßt… Sie kümmerte sich um mich… Verloren, wie ich war… „Höre diese Worte… und erinnere Dich…“ so sprach sie zu mir. Und ich erhörte sie… „Am Anfang ist das Kind… es lebt und atmet und krabbelt… aber dennoch… geschwind! Sitzt es da und brabbelt. Es lernt verstehen, lernt erkennen, will nicht vergehen sondern rennen.“ Sie sieht mich an… Und ich erschrak… Ist sie so bekannt? Seit gestrigem Tag? „Die Kindheit geht vorbei, und es kommt die Jugend. Sprechen kann er nun. Aber wo ist die Tugend? Entscheidungen, nicht einfach. Worte, vergeudet…unerhört… Hektisch durchs Leben gehetzt… Und durch viele empört.“ Woher kommt die Ruhe? Wo ist der Wind? Nichts bewegt sich… Und alles ist still. „Dann kommt die Reife… und Hektik wird alt. Sie erkaltet… Und wird zu Basalt. Kühl im Kopf, und warm im Herz. Jetzt belangt uns nicht mehr Der jugendliche Schmerz. Eifer der Liebe, Sehnsucht oft gespürt… Weniger sie belasten... Weniger das Feuer geschürt.“ Ja… ich spüre es. Die Worte spenden Hoffnung. Weisheit spricht aus ihnen… Die Stille ist jetzt in mir. „Wer bist Du?“ … kam über meine Lippen… hörte ich doch niemals… so weise Worte… „Einst… da war ich wie Du… und ich tat, was ich Dir verbot. Ich ließ mich hier nieder, und fand meinen Tod.“ Ich verstand… Aus ihm wuchs die Palme, aus ihm wuchs der Hain. Neues Leben aus seiner Pein! Nichts ist umsonst, alles hat seinen Zweck. „Drum gib nicht auf… laß Dich nicht unterkriegen… egal wie schlecht es Dir auch ergeht. Der nächste Tag bringt Neues… Und wenn nicht er, dann der nächste… oder der darauf.“ Das Leben, ich erkannt, ist oft ein Test… und viele Male… oft enttäuscht. Aber mit Hoffnung im Herz… Ziehe ich nun fort… Und suche das neue Glück… An einem anderen Ort. …. Oliver Brendel samedi 13 décembre 2003 22:42:27 |
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