Der Sand Der Zeit | ||
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Der Sand der zeit Es gibt viel, was ich Dir sagen will. Aber ich werde etwas schreiben, was aus dem Innersten kommt. An einem Meer... angefüllt mit Hoffnung... stehe Ich... Er, der blickt auf die Schöpfung... mein Gesicht ist naß... Sand... Sand der Zeit entrinnt meiner Hand... und er vermischt sich mit meinen Tränen. Wohin ich sehe, sehe ich Hoffnung... Zukunft... Liebe... Es ist seltsam, so zu fühlen... was ist mit mir geschehen? Ich öffne die Hand... der Sand wird weggeweht vom Wind der Seelen... zu unbekannten Horizonten... Ich beobachte den Flug der Wolken... frage mich, ob sie mich wohl dorthin führen, wo mein Platz ist... wenn es den gibt... nichts ist beständig... nicht einmal die Zeit. Sie, die verrinnt mit jeder Sekunde... stellt uns Prüfungen... harte Strafen und güldene Belohnungen gibt sie... jedoch ist sie nie gerecht... der, der lebt... wird nie der sein, der stirbt. Alles im Wandel... alles so grau... Farben zu suchen... im Grau... es ist so unendlich schwer... war dort rot? oder dort? wo soll ich nach Leben... Farbe... suchen? Allein hier an diesem Ozean... unter den Träumen der Menschen... stehe ich nun... nachsinnend über alles, was war, ist, und sein wird... ich fühle eine große Leere in mir... die Sehnsucht, sie auszufüllen ist unsterblich und unendlich groß... Niemals habe ich es vermocht sie zu töten, diese... Sucht... sie ist wie ein Stein... er wird immer Stein bleiben... und mir auf dem Herzen fest liegenbleiben... um es zu umschlingen und zu peinigen... Wenn ich an meinem Arm heruntersehe... sehe ich junges, lebendes Fleisch... wenn ich meine Augen schließe... sehe ich die Unendlichkeit... die nie für mich geschaffen war... oder... ich für sie... Tränen strömen über meine Wangen und füllen den Ozean weiter... er reicht mir bis an die Knöchel... und es gibt keinen Weg, ihn aufzuhalten... um mich herum ist nichts... kein Pfad... kein Ziel, kein Leben... ich kann nicht fliehen... Gesichter tauchen vor meinem geistigen Auge auf... lachende Menschen... freundliche Menschen... Liebende... Freunde... all das verblaßt wieder und fließt ein... in die große Verbindung... es wird mehr und mehr... Immer höher steigt das Wasser... ich kann kaum mehr meine Füße sehen... es ringen in mir die Gefühle um die Vorherrschaft... mein Herz ist das Schlachtfeld... und meine Ängste und Hoffnungen die Generäle... die letzte Schlacht wird geschlagen... Ich stelle fest, daß die Endlichkeit keine Zeitverschwendung ist... sie ist es, die uns Zeit überhaupt erst gibt... ein Ziel... eine Zeit... ein Ort... alles um es zu erreichen... aber es weiß niemals, was dort wartet... Der Ozean wächst und wächst... so weit mein Auge reicht... sehe ich nur Blau... strahlendes Blau... ich würde in meinen Hoffnungen untergehen... denn mein Kopf ragt kaum noch über den Meeresspiegel... Es geht zuende... langsam... aber stetig... meine Gefühle... mein Herz... wird weiterleben, wenn mein Körper längst weg ist... und die Erinnerung an mich nur ein schaler Strahl im Mondlicht... Das Wasser erreicht meinen Mund... und ich lasse es gewähren... Gedanken durchströmen meinen Geist... Liebe ... Haß... Lust... Abscheu... so viele Gefühle... so viel... zu viel... Das letzte... an das ich denken kann... ist Sie. Sie war und ist mein einziger Traum. Träume enden... sagt man... und doch wird dieser ewig leben... so... wie es meine Seele jetzt tut... Samstag, 12. Februar 2000 00:43:17 |
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